Hamlet


»Der Rest ist Schweigen« lauten Hamlets letzte Worte. Dass hinter dieser Stille allerdings so Einiges steckt – Wut, Verzweiflung, große, noch offene Konflikte und unzählige, unsagbare Worte – dürften die Zuschauer_ innen einer jeden hamlet-Inszenierung spüren. Auch die Tanzversion der hamlet-Trilogie konzentriert sich auf die unausgetragenen Auseinandersetzungen und Emotionen, die Worte nur annähernd beschreiben können und offenbart eine besonders intensive Seite des Shakespeare Klassikers: Hamlets Trauer und Rachedurst, Ophelias Wahn und Claudius’ Machtgier berühren durch die dynamischen, berauschenden Bewegungen noch eindringlicher.

Diesen unterschiedlichen Facetten der Figuren widmet sich die Choreografin Yamila Khodr in Zusammenarbeit mit dem Künstler_innenkollektiv 12H Dance, mit dem sie u. a. die multimediale, dokumentarische Performance grenzland verwirklichte. Die in Argentinien geborene Künstlerin arbeitete als Tänzerin und Choreografin bereits am Saarländischen Staatstheater und international in und mit zahlreichen Kompanien. Sie versteht den zeitgenössischen Tanz als eine Kunstform, durch die es möglich ist, sich den zwischenmenschlichen Differenzen und Verschiedenheiten zu stellen, sie zu wertschätzen und nach Verbundenheiten zu suchen. In diesem hamlet-Tanzabend zeigt sie das Unaussprechliche, die Wucht hinter dem Schweigen.

Tanztheater von Yamila Khodr
in Zusammenarbeit mit dem 12H Dance Collective
nach der gleichnamigen Tragödie von William Shakespeare

Choreography:
Yamila Khodr (12H Dance)
Stage & costume design:
Anna Siegrot
Composition:

Albrecht Ziepert

Mit: Antonio Carta, Sami Similä, David Pallant, Camille Jackson, Maria Pasadaki

Premiere:
18.09.2022
www.tfn-online.de

Die nicht geregnet werden

Schwimmbadbetreiberin Berit bekommt nach behobenem Defekt keinen Zugang zu neuem Wasser, um das Becken wieder aufzufüllen – jedenfalls nicht für den Preis von früher. Erst hält sie es für eine Schikane, doch als die Wasserhähne der ganzen Stadt streiken, wird ihr das Ausmass der Trockenheit bedrohlich bewusst.
Maria Ursprung schrieb dieses Stück als Auftragswerk im Rahmen des Stück Labors für das Theater St.Gallen. Sie zeichnet eine Welt, in der die Figuren die Kontrolle über ihren Alltag verlieren, indem sie ihnen die natürlichste und elementarste Ressource entzieht. Wasserhandel gilt als unmoralisch, weil Wasser Leben bedeutet. Aber gibt nicht erst diese Voraussetzung den Antrieb, für etwas Unersetzbares einen entsprechenden Preis zu verlangen? Sie stellt dabei die Frage, ob Menschen anfangen, Wasser als endlich zu betrachten und zu sparen, wenn es seinen Preis hat – spürt man es in der Geldbörse, wird es wertvoll? Muss man es sich verdienen, einen Tropfen abzubekommen?

Text:
Maria Ursprung
Director:

Marie Bues, Jonas Knecht
Dramaturg:
Armin Breidenbach
Stage & costume design:
Indra Nauck
Music:
Albrecht Ziepert

Mit: Birgit Bücker, Anna Blumer, Grazia Pergoletti, Pascale Pfeuti, Anja Tobler, Tobias Graupner, Julius Schröder

Premiere:
1th of June 2022
Theater St. Gallen

Undine


Vom Menschen domestiziert, verraten und zurückgestoßen, verlässt der Wassergeist Undine den Menschen und seine Welt. Undine geht zurück ins Wasser. Von dort aus rechnet sie ab und lässt Wellen und Fluten gegen die Erde und deren alte Ordnungsprinzipien anrollen. Dabei bleibt sie unberechenbar und taucht in unterschiedlichste Gestalten wieder auf: als Sirene, Wassergeist oder Nixe. Erzählungen, Opernstoffe und große Orchesterwerke tragen ihren Namen.

Mythen von Undinen und Meerjungfrauen spiegeln die Sehnsüchte des Menschen, mit der Natur und dem Wasser in Einklang zu leben. Doch das Wasser lässt sich nur bedingt bändigen, es bahnt sich seinen Weg.

Hausregisseurin Anna-Sophie Mahler und ihr Team begaben sich auf eine Recherchereise in Leipzigs Kanäle, Schleusen, Sümpfe und Auenwälder. Was sie beim Freilegen ihrer Undine fanden und musikalisch und theatral auf die Bühne bringen, ist die Erinnerung an das ungestüme Wasserwesen, die hybride Wasserfrau Undine.
Der Mythos schreibt sich fort, indem aktuelle und lokale Fragen der Umwelttechnik sowie der Cyborgisierung in seine Inszenierung aufgenommen werden. Wie steht es in unserer durchtechnisierten Umwelt um das Verhältnis zur Natur? Kann ein Zusammenspiel in Zukunft überhaupt noch gelingen?

Ein Musiktheaterprojekt von Anna-Sophie Mahler.

Regie:
Anna-Sophie Mahler
Text- und Konzeptmitarbeit::
Kathrin Weser
Bühne:
Katrin Connan
Dramaturgie:
Benjamin Große

Klavier:
Michael Wilhelmi
Ondes Martenot:
Ondes Martenot
Chor:
Franziska Kuba, Vocalconsort Leipzig
Sounddesign:
Albrecht Ziepert & Rafal Stachowiak

Mit: Sonja Isemer, Julia Preuß

Premiere

26.03.2022
Schauspiel Leipzig

www.schauspiel-leipzig.de

La Bohème

„An Träumen und Luftschlössern ist meine Seele Millionärin“, heißt es in Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ von 1896: Die an Träumen so reichen Künstlerfreunde leben ein Leben am Rande der Armut. So groß ihre Liebe zum Leben ist, so gefährlich ist die Realität, die irgendwann in Gestalt von Krankheit den Tod bringt.
Das Spannungsgeflecht von Selbstverwirklichung und Gesellschaft, Freiheit und Risiko hat sich in der Gegenwart nicht aufgelöst — ebenso wenig der Traum von einer Möglichkeit des Zusammenlebens jenseits der Normen.
Autorin Anne Jelena Schulte und Hausregisseurin Anna-Sophie Mahler haben sich in Leipzig auf die Suche gemacht nach Orten der Utopie und der Gemeinschaft. Gefunden haben sie in ihren Recherchen eine Gemeinschaft und einen Ort am Rand der gesellschaftlichen Wahrnehmung, einen Ort am Rand gesellschaftlicher Absicherung. Mit einer Freiheit, die wiederum nicht ohne Abgrund ist, und sehr fragil — von außen und von innen.
Auf Basis dieser Recherchen komponieren Anna-Sophie Mahler und Anne Jelena Schulte zusammen mit dem Komponisten Arno Waschk eine neue „Bohème“. Eine, die die Gegenwart im Blick hat und so die Oper und ihre Themen neu hinterfragt. Eine „Bohème“ der Gegenwart, die wenig mit den Kunstschaffenden der Feuilletons zu tun hat, aber viel mit unserer Gesellschaft.

Ein Musiktheaterprojekt von Anna-Sophie Mahler und Anne Jelena Schulte
La Bohème.

Regie:
Anna-Sophie Mahler
Text & Recherche:
Anna Jelena Schulte
Bühne:

Katrin Connan
Musikalische Leitung:
Arno Waschk

Sounddesign:
Albrecht Ziepert & Rafal Stachowiak
Dramaturgie:
Benjamin Große

Mit: Paulina Bittner, Julius Forster, Alina-Katharin Heipe, Patrick Isermeyer, Katharina Schmidt, Hubert Wild

Premiere
29.10.2021
Schauspiel Leipzig

Stadt der Arbeit

„Kann es sein, dass euer Arbeitsmarkt scheiße ist?“ Gelsenkirchen, die Stadt der schlechten Statistiken. Die Stadt der Arbeitslosen, Frührentner, Durchs-Raster-Gefallenen. 15 Bürger*innen kämpfen sich durch die Schikanen eines fiktiven Arbeitshauses. Von Fallmanagern gegängelt, mit Mythen über Arbeitsmoral traktiert, von dem Phantom der Vollbeschäftigung erschlagen. Aber was bringen alle Maßnahmen, wenn es keine Arbeitsplätze gibt? Sie erhalten den Glauben, dass das Versagen auf dem Arbeitsmarkt persönlich und nicht politisch ist. 15 Menschen mit 15 Biografien aus Gelsenkirchen stellen der Regisseur Volker Lösch und der Autor Ulf Schmidt auf die Bühne des MiR. Zusammen mit der Kostüm- und Bühnenbildnerin Carola Reuther und dem Komponisten Michael Wilhelmi kreierten sie einen fantastischen Musiktheaterabend. Nach acht Wochen Vollzeit-Proben mit Profis vom Musiktheater ist das Ergebnis eine ehrliche Abrechnung mit den Zukunftsversprechungen der „Stadt der Arbeit“ und eine Offenbarung, wie sehr sich unsere Gesellschaft an ein Idealbild von Arbeit klammert, die es schon längst nicht mehr gibt.

Ein musiktheatralisches Projekt mit Gelsenkirchener Bürger*innen | Text: Ulf W. Schmidt

Regie:
Volker Lösch
Text:
Ulf Schmidt
Bühne & Kostüme:
Carola Reuther
Music Director:

Michael Wilhelmi
Sound design:
Albrecht Ziepert

Mit:
Eleonore Marguerre, Glenn Goltz, Gloria Iberl-Thieme, Sebastian Schiller
Chor:
Gönül Aktürk, Gerhard Cremer, Rüdiger Jagsteigt, Vera Krause, Sandra Kroll, Claus Laven, Aref Mahayni, Jacqueline Murenz, Rabea Mögle, Uwe Olschewski, Sabine Repkewitz-Salomon, Sylvia Schlomski-Hinze, Martina Siech, Karol Szafirowski, Hendrik Willems
Band:
Kristof Domotör, Kerstin Grötsch, Holger Hansen, Christoph Helm, Martin Hilner, Carsten Kittan, Michael Marciniak, Thomas Meise, Claudia Sautter, Johann Konrad Schuster, Michael Wilhelmi, Malte Winter

Premiere
8. Oktober 2021
Musiktheater im Revier

Città irreale

Ein theatraler Audiowalk des Theater St.Gallen in der Kunstzone der Lokremise.

Prekäre Privatsituationen, enttäuschte Hoffnungen, geschlossene Vorhänge, Quarantäne, Desaster auf den Intensivstationen dieser Welt, Verschwörungstheorien, Gendergap, klaffende soziale Unterschiede, Revolte, Ausnahmezustände, machtpolitische Verschiebungen
… Die Gesichter hinter Masken und die Körper auf Distanz – der potentielle Feind in Form von sprungbereiten Viren im Anderen … was, wenn wir uns daran gewöhnen? Oder im Gegenteil: was wäre, wenn uns dieser jammerhafte Zustand solidarischer, bewusster, liebevoller werden liesse? Wie wird sich das Zusammenleben auf diesem Planeten verändern?

Zum wiederholten Mal stellt die Corona-Pandemie unsere Gesellschaft weltweit vor ungeheuere Herausforderungen. Die gesundheitlichen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen werden uns noch lange beschäftigen. Zugleich müssen wir als Kulturschaffende neue Formen finden, die dem social distancing gerecht werden, aber auch unserem Auftrag, gesellschaftliche Prozesse aktiv zu begleiten.
So entstand der Gedanke zu einer ungewöhnlichen, spartenübergreifenden Koproduktion des Schauspielensembles mit dem Kunstmuseum Sankt Gallen. In der Ausstellung Città irreale werden raumgreifende und skulpturale Arbeiten aus den Beständen des Kunstmuseums zu sehen sein, die zum Teil begehbar sind und sich auf einen sozialen Kontext beziehen. In dem gleichnamigen Audiowalk können Besucher*innen der Ausstellung über Kopfhörer erleben, wie diese Landschaft vergangener Utopien und Dystopien zu neuem, fiktivem Leben erwacht. Die Kunst-Objekte werden zu Reflexionsräumen einer Città Irreale, einer Stadt, die es nicht gibt, aber geben könnte.

Regie:
Anja Horst, Jonas Knecht
Text:
Maria Ursprung, Julie Paucker
Skulpturen:
Nina Beier, Christoph Büchel, Bob Gramsma, Alex Hanimann, Sara Masüger, Jessica Stockholder
Musik/Sound design:
Albrecht Ziepert
Mit:
Birgit Bücker, Pascale Pfeuti, Tobias Graupner, Christian Hettkamp, Frederik Rauscher, Fabian Müller, Anna Blumer

Premiere
06. März 2021
Kunstmuseum St. Gallen

 

Die lächerliche Finsternis

Hörspiel von Wolfram Lotz

Ein somalischer Pirat bittet vor dem Hamburger Landgericht um Verständnis für seinen Überfall auf das Frachtschiff MS Taipan und beklagt den Verlust seines Freundes Tofdau. Hauptfeldwebel Pellner und der Gefreite Dorsch fahren mit einem Patrouillenboot hinein in die Regenwälder Afghanistans. Ihr Auftrag: Liquidierung eines durchgedrehten Oberstleutnants. Die Reise führt immer tiefer in eine wirr wuchernde Welt, in der koloniale Geschichte und neokolonialistische Realitäten untrennbar miteinander verbunden sind. Immer weiter entfernen sie sich von der sogenannten Zivilisation, hinein in die Wildnis und Dunkelheit. Als der ertrunkene Pirat Tofdau unerwartet in die Geschichte zurückkehrt und in der Finsternis um Hilfe fleht, wird er von Hauptfeldwebel Pellner erschossen. Denn in dieser Erzählung ist kein Platz mehr für einen Fremden.
Skurril und filigran, ironisch und zugleich unendlich traurig beschreibt Wolfram Lotz in seinem Hörspiel Die lächerliche Finsternis unsere Unfähigkeit, das Fremde wirklich verstehen zu können: Das Grauen eines weit entfernten Kriegs, eine andere Kultur, einen anderen Menschen und zuletzt sogar sich selbst.

Regie:
Jonas Knecht
Dramaturgie:
Anja Horst
Bühne & Kostüme:
Markus Karner
Live Musik:
Nico Feer, Andi Peter, Martin Flüge
Sound Design:
Albrecht Ziepert

Premiere:
9.12.2020
Theater St. Gallen

Biedermann und die Brandstifter

„Biedermann und die Brandstifter“ – uraufgeführt 1958 am Schauspielhaus Zürich – ist eine Parabel mit starker politischer Sprengkraft. Max Frisch nimmt darin das brave, gehorsame Bürgertum ins Visier, Gutmenschen, die blind zu Meinungsmacher*innen und im Handumdrehen zu Mitläufer*innen politischer Ideologien werden können. Ein literarisches Mahnmal. Regisseurin Mona Kraushaar sucht mit Blick auf Covid-19 nicht nur eine spannende Ästhetik für diesen Text, sondern klopft ihn mit Humor auf seine brisante Aktualität ab.

Regie:
Mona Kraushaar
Dramaturgie:
Ina Tartler
Bühne & Kostüme:

Katrin Kersten
Musik:
Albrecht Ziepert

Premiere
17.10.2020
Theater Bozen

 

Waldesruh

Der Topos vom Wald als Ort deutscher Romantik wurde über die letzten 200 Jahre unterschiedlichsten Umformungen ausgesetzt: Ob als Inbegriff romantischer Weltflucht, Spießigkeit, militaristischer Uniformität, Ökospiritualität oder Seismograph des Klimawandels – der Wald war und ist Projektionsfläche gesellschaftspolitischer Phänomene.

Regisseurin Anna-Sophie Mahler und ihr Team nehmen Recherchegespräche mit Spezialist*innen und Wissenschaftler*innen zum Ausgangspunkt für ihren zweiteiligen Musiktheaterabend, der einerseits zum Lernen und Erfahren einladen möchte, andererseits Perspektivwechsel herbeiführen wird: So werden sich romantische Chorliteratur und Waldlieder mit Zeltlageratmosphäre verbinden, erfährt das Publikum mehr über Pilzstrukturen und die Kommunikation der Bäume und verwandelt sich die kahle Tischlerei in einen imaginären Wald. Der Abend gipfelt in einer konzentrierten Aufführung von Morton Feldmans »Triadic Memories« – ein außergewöhnliches Stück für Klavier solo. 1981 entstanden, handelt es sich um ein Spätwerk von Feldman, das von extremer Reduktion, Klarheit und Offenheit lebt.

Anna-Sophie Mahler ist sowohl in der Oper als auch im Schauspiel zu Hause. Oftmals erarbeitet sie im Team Abende, die von Recherchematerial ausgehen und bekannte Bühnenstoffe mit den Biografien von »echten Menschen« konfrontieren.


Fotos: Thomas Aurin

Regie:
Anna-Sophie Mahler
Dramaturgie:
Lars Gebhardt, Falk Rößler

Bühne & Kostüme:
Sophie Krater
Video:
Georg  Lendorff
Komposition:
Michael Wilhelmi

Sound design:
Albrecht Ziepert

Mit: 
Rebecca Pedersen, Philipp Jekal, Thomas Douglas, Falk Rößler, Michael Wilhelmi, Stefan Wirth, Jugendchor der Deutschen Oper Berlin 

Premiere
2.10.2020
Deutsche Oper Berlin

360º

Based on their personal migration stories, four dancers deal with topics of new beginnings, uprooting and adaptation processes. Who are we, where do we come from, what do we leave behind? It is a search full of obstacles and questions, between hope and disappointment, memory and dreams, south and north, east and west. Always on the way in between. A constant journey, a life in transit.

It is a game of positioning, of changing directions and relationships. Always new formations that demand a mutual reaction. Come to the silence. Stop. Chopped mechanical movements alternate with fast phrases and slow motion. Everyday movements are transformed into a complex choreographic dance vocabulary, accompanied by the atmospheric electronic soundscape of Albrecht Ziepert.

12 hours – That’s the 12 hour time difference between South Korea and Argentina.
360 ° – This is an eternal circle, a constant movement, a wheel that keeps turning.

A 12H Dance production in collaboration with Verdever and the support of Arts Council Korea, Uferstudios Berlin, Auspiciado por el Ministerio de Cultura de la Nación Argentina declarado de interés cultural.

Choreography:
Yamila Khodr & Moonsuk Choi (12H Dance)
Dance:
Uwe Brauns, Sami Similae, Heamin Jung, Jay Park

Light Design:
Benjamin Schälike
Composition & Arrangements:

Albrecht Ziepert

Premiere:
16th of Nov. 2019
Ufer Studios